Countdown Teil 10: Die Verbindungsstraße

Hatten wir die nicht schon? Heute geht es um den Abschnitt zwischen Schützenstraße und Phönixstraße. Da muss man für das Titelbild schon einmal den Plan drehen. Sonst passt es nicht. Trotzdem. Die Straße liegt recht unscheinbar dort. Markant sind eher die Grünflächen und die bauliche Entwicklung. Warum ist da so?

Im südlichen Abschnitt von 37° Nordost ist der zukünftigte Tunnel recht breit. Das liegt an den zusätzlichen Fahrstreifen "unter Tage" für die Auf- und Abfahrten für die Anschlussstelle an der Schützenstraße. Der Raum, der nicht mit großen Gebäuden bebaut werden kann, ist dadurch ebenfalls sehr breit. Wir nutzen dies und schlagen das attraktive grüne Band vor (s. Beitrag vom Mittwoch). Von Osten rückt die neue Bebauung an das grüne Band heran. Mit dem Ziel des Zusammenwachsens von Butendorf und dem Wittringer Wald war es dann nur logisch: Die Verbindungsstraße muss an dieser Stelle alles andere sein als nur gewöhnlich.

Dabei hilft es, dass hier voraussichtlich nicht so viele Fahrzeuge fahren werden, wie z.B. zwischen der Schützenstraße und der Horster Straße. Der Verkehr wird also auch ohne Probleme fließen, wenn etwas für die "anderen" Verkehrsträger tut. Wahrend für den Radverkehr v.a. das Fahren von Norden nach Süden (und umgekehrt), also zwischen der Stadtmitte und dem Wittringer Wald (oder Brauck oder auch Bottrop und Essen), wichtig ist, gilt es für den Fußverkehr den Übergang zwischen Butendorf und dem Wittringer Wald so attraktiv wie möglich zu machen.

Attraktiv heißt in diesen Fällen vor allem sicher. Da reicht es nicht, die Geschwindigkeit "nur" auf 30 km/h zu reduzieren. Stattdessen soll es dann hier direkt ein "verkehrsberuhigter Bereich" werden. Prominentes Beispiel in unserer Stadt ist dafür der Willy-Brandt-Platz in Kombination mit der Friedrich-Ebert-Straße. Alle Verkehrsteilnehmende haben dabei die gleichen Rechte, aber auch die gleichen Pflichten. Also: langsam fahren und achtsam sein, auch mal jemanden vorlassen. Warum nicht?

Für die Atmosphäre rechts und links der Straße kann das nur dienlich sein. Gerne wohnt und arbeitet es sich, wenn nur wenig Lärm vom vorbeifahrenden Verkehrs ausgeht. Ebenso lässt es sich in den Grünflächen besser aushalten.

Noch ein Vorteil. Für eine niedrige Geschwindigkeit, v.a. für den motorisierten Verkehr, benötigt man nicht besonders viel Fläche. Die Trasse wird also recht schmal, mehr Platz also für das grüne Band und damit weniger Versiegelung.

Wie halten Sie von diesem Konzept? Welche Erfahrungen haben Sie mit verkehrsberuhigten Bereichen gemacht? Lassen Sie es uns wissen.

Ausschnitt aus dem Rahmenplan - Die Südlichen Potenzialflächen mit der Verbindungsstraße

Für Fragen zum Thema 37° Nordost, dem Rahmenplan oder der Veranstaltung steht das Projektteam gerne zur Verfügung: Kontakt

Auch über Feedback zur Serie würden wir uns freuen.