Große Halde

große Halde mit Verbotsschild

Die Große Halde ist eines der wenigen noch sichtbaren Relikte des Bergbaus in Butendorf.

Die Zeche Graf Moltke prägte im vergangenen Jahrhundert lange das Bild des Stadtteils. Direkt am Haupteingangsbereich der Zeche (heute: Festplatz) entstanden im Zuge der Kohleförderung zwei Halden, auf denen der nicht verwertbare Teil des geförderten Materials endgelagert wurde. Aufgrund des Alters der Halden, die bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschüttet wurden, hat sich hier eine dichte Vegetation entwickelt. Beide Halden erfüllen eine klimatische Funktion für die Stadtmitte.

Angesichts eines drohenden Krieges wurde in den 1930er-Jahren ein Stollensystem in die Große Steinhalde gegraben. Im Krieg fand dann das St. Barbara-Hospital Schutz in der Halde, sodass in dieser schwierigen Zeit eine medizinische Grundversorgung gewährleistet werden konnte. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde das Stollensystem schnell nicht mehr benötigt und entsprechend sich selbst überlassen. Teile des Systems sind bereits eingestürzt, und auch im restlichen Teil besteht akute Einsturzgefahr. Daher ist die Große Steinhalde eingezäunt und kann ohne einen erheblichen Aufwand nicht für Naherholungszwecke genutzt werden.

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