Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie häufig gestellte Fragen und Antworten rund um das Stadtentwicklungsprojekt 37° Nordost.

Allgemeines

Wie groß ist das Plangebiet und was soll dort entstehen?

Insgesamt umfasst das Projekt 37° Nordost Teilflächen an der Schnittstelle von Stadtmitte, Butendorf und Wittringer Wald, die einen rund 16 Hektar großen „Zukunftsraum“ bilden. Die Potenzialflächen sind zusammen etwa so groß wie die Gladbecker Innenstadt.

Auf diesem weitläufigen Areal entsteht ein neuer Stadtraum mit Platz zum Wohnen und Arbeiten sowie für die Freizeitgestaltung. Die Planung hierfür soll Antworten auf die aktuellen Fragen der Stadtentwicklung bieten: Wie muss eine klimagerechte Stadt aussehen? Welche Rolle spielen dabei das Wasser in der Stadt und die Gestaltung des urbanen Freiraums? Wie kann Mobilität zeitgemäß und mit kurzen Wegen organisiert werden? Wie sehen die Arbeitswelten im digitalen Zeitalter aus? Welche Wohnbedürfnisse werden zukünftig die Nachfrage prägen? Aktuell prüfen wir entsprechende Bebauungs- und Freiraumvarianten (siehe Nutzungsszenarien).

Wer kümmert sich um die Projektentwicklung?

Das Projekt 37° Nordost ist ein Vorhaben der Stadt Gladbeck. In einer interdisziplinär arbeitenden Projektgruppe unter der Leitung von Paula Stegert laufen im Amt für Planen, Bauen, Umwelt die Fäden zusammen. Fachbüros und Gutachter unterstützen die Stadtverwaltung. Bis rund um den Tunnel die Umgestaltung beginnen kann, werden noch einige Jahre vergehen. Diese Zeit soll genutzt werden, um – im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern – passende Konzepte zu erarbeiten. Ein Projektbeirat mit Mitgliedern aus verschiedenen stadtgesellschaftlichen Gruppen begleitet die Projektentwicklung. Entscheidungen über die konkrete Projektentwicklung sind den politischen Gremien vorbehalten, insbesondere dem Gladbecker Rat. Fundierte Beschlüsse werden schrittweise in verschiedenen Planungs- und Genehmigungsverfahren gefasst.

Welche Aufgaben stehen 2021/2022 an?

Im Jahr 2022 lobt die Stadt Gladbeck einen städtebaulichen Wettbewerb aus, um die besten Ideen und Konzepte für die Bebauung und die Freiraumgestaltung zu finden. Parallel sollen Wege aufgezeigt werden, wie in den heute bereits bebauten Bereichen funktionale Mängel beseitigt und neue Akzente gesetzt werden können. Für die Mitte 2021 politisch beschlossene Städtebauliche Sanierungsmaßnahme stehen im kommenden Jahr „Vorbereitende Untersuchungen“ (kurz: VU) an. Außerdem gehen 2022 die Planungen für die Erschließung des Gewerbeparks Brauck und für die neue städtische Verbindungsstraße auf dem Tunnel weiter. Nicht zuletzt wird die Stadt Gladbeck auch die Projektkommunikation beschäftigen, um den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern aktiv zu gestalten.

Wann wird gebaut?

Das kommunale Stadtentwicklungsprojekt 37° Nordost ist maßgeblich von der Verlegung der Autobahn A 52 in einen Tunnel abhängig. Erst danach ist eine städtebauliche Entwicklung links und rechts der heutigen B 224 möglich. Der Zeitplan liegt in den Händen des A-52-Vorhabenträgers, namentlich bei der Autobahn GmbH des Bundes (früher Landesbetrieb Straßen.NRW). Erst wenn das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist, rollen die Bagger. Mit einem Baubeginn des Bauabschnitts 3 der A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet – also auch mit der Verlegung der Autobahn in einen Tunnel – ist frühestens 2028 zu rechnen.

Was hat das Projekt mit der Autobahn A52 zu tun?

Ohne den ca. 1,5 Kilometer langen Tunnel für die Autobahn A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet ist das Stadtentwicklungsprojekt 37° Nordost nicht möglich. Der Umbau der B 224 zur A 52 durch die Autobahn GmbH des Bundes (früher Landesbetrieb Straßen.NRW) ist die zwingende Voraussetzung dafür, dass sich die neuen Flächen auf dem Tunneldeckel sowie die angrenzenden Flächen in ein neues Stück Stadt verwandeln. Erst wenn der Autobahntunnel gebaut ist, sind die neuen Flächen für Wohnen, Arbeiten und Freizeit in zentraler Lage verfügbar.

Welche Rolle spielen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung?

Wenn für die nächste Generation geplant und gebaut wird, gehören Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung zum Pflichtprogramm. In der Stadt der Zukunft sind schädliche Treibhausgase so weit wie möglich reduziert – und die Gebäude und Infrastruktur sind auf extreme Wetterereignisse wie Starkregen oder Hitzeperioden vorbereitet. Für den Zukunftsraum sollen innovative, vorbildliche Lösungen entwickelt werden, die den Anforderungen an eine klimafeste Stadt entsprechen. Dazu gehören beispielsweise nachhaltige Mobilitätsangebote, artenreiche Grünflächen oder die geschickte Einbindung des Wittringer Mühlenbachs.

Wie können sich Bürgerinnen und Bürger in die Planungsprozesse einbringen?

Diese Projekt-Website wird etappenweise zu einer zentralen Informations- und Dialogplattform ausgebaut. Sie bietet Interessierten die Möglichkeit, immer auf dem Laufenden zu bleiben und Fragen oder Anregungen an das Projektteam zu stellen. Die Stadt Gladbeck bietet planungsbegleitend außerdem unterschiedliche Dialogformate zum Projekt 37° Nordost an, die jeweils maßgeschneidert für den jeweiligen Anlass vorbereitet werden. In der Rubrik Termine sind aktuelle Veranstaltungen aufgelistet.

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