Nutzungsszenarien
„37° Nordost – Gladbeck wächst zusammen“: Was sich im Namen des Stadtentwicklungsprojektes schon andeutet, ist gleichzeitig auch das wichtigste Ziel unseres Vorhabens. Denn in allen Projektabschnitten geht es vor allem um das Zusammenwachsen der Stadtteile, zwischen denen bisher die B 224 verläuft. Die entscheidenden Eckpunkte sind hierbei die Entstehung von attraktivem und bezahlbarem Wohnraum und die Ansiedlung neuer, zukunftsfähiger Arbeitsplätze – und das im Zusammenspiel mit großzügigen Grünflächen für alle Bürgerinnen und Bürger.
Unsere gemeinsame Chance: Neue Lebensqualität und ein attraktiver Anziehungspunkt für Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung in zentraler Lage: Für all das bietet unser großräumiges städtebauliches Entwicklungsprojekt eine einmalige Chance. Und diese wollen wir gemeinsam mit allen Gladbecker Bürgerinnen und Bürgern nutzen. Damit in den kommenden Jahren direkt am Eingang zu unserer Stadt eine neue „Visitenkarte“ des modernen Gladbecks entsteht!
Nachhaltig Gladbeck: Gerade heute ist es wichtiger denn je, ein großräumiges Stadtentwicklungsprojekt wie dieses an einer möglichst nachhaltigen Nutzung auszurichten. Dabei stehen für uns die Themen Klimaresilienz und Klimaanpassung an erster Stelle. So möchten wir mit unserem neuen Zukunftsraum zum Vorbild werden für eine klimagerechte und klimaangepasste Stadtplanung.
Vielfalt gestalten: Wir möchten ein attraktives Angebot an Wohnraum, modernen Arbeitsorten und smarter Produktion schaffen, das durchzogen ist von Grünbereichen. Räume für qualitätvolles Leben sollen bereitgestellt, identitätsstiftende Orte sowie besondere Räume für Begegnung und Gemeinschaft gestaltet werden. Die Gebäude sollen dabei einen direkten Bezug zum Außenraum bekommen.
Innovative Mobilität: Wir wollen im Rahmen des Projektes attraktive und innovative Angebote zur Stärkung einer „Neuen Mobilität“ schaffen, die im Zeichen eines starken Umweltverbundes (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV) stehen. Das bedeutet auch, dass wir die Möglichkeiten für den motorisierten Individualverkehr in den Quartieren bewusst reduzieren und Konzepte eines modernen Mobilitätsmanagements umsetzen möchten.
Fit für die Zukunft: Bei unseren Planungen berücksichtigen wir von Anfang an die speziellen Anforderungen einer zukunftsfähigen urbanen Infrastruktur. Hierbei spielen soziale Einrichtungen, Angebote für alle Altersklassen und gesellschaftlichen Gruppen, für Integration und Inklusion ebenso eine Rolle wie eine weitgehende Barrierefreiheit oder energetischer Städtebau. Dabei denken wir auch an die Möglichkeiten, die eine „digitale“ oder „smarte“ Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern bietet.
Flexibilität und Zukunftssicherheit: Dies sind für uns zwei wesentliche Faktoren bei der Planung. Denn wir möchten auf wechselnde gesellschaftliche, wirtschaftliche oder ökologische Rahmenbedingungen reagieren können. Die großen, zusammenhängenden Potenzialflächen sind hierfür optimal geeignet. Denn sie bieten uns Möglichkeiten für eine etappenweise Planung und Flexibilität für Teilnutzungen. Benachbarte Potenzialflächen können funktional verbunden werden und bilden so einen facettenreichen städtischen Gesamtraum.
Ob Gebäude oder Freiflächen: Unser Ziel ist es, die aktuell noch geteilten Stadtteile nachhaltig miteinander zu verbinden.
Große Ereignisse: Optional soll die Möglichkeit bestehen, die entstehenden Flächen bei Bedarf in regionale Großereignisse einzubinden, wie sie bereits stattgefunden haben (z. B. IBA Emscher Park, Kulturhauptstadt Europas, Landesgartenschauen), stattfinden werden (z. B. IGA 2027) oder als Vision im Raum stehen (z. B. Olympische Spiele). Dabei wollen wir unsere Planung so flexibel gestalten, dass wir die hieraus für Gladbeck entstehenden Chancen optimal nutzen können.