Wettbewerb zu Ende. Und nu?

Eine berechtigte Frage. Mit Vorbereitungszeit hat der Wettbewerb das Projektteam seit Mitte 2022 beschäftigt. Nun liegen drei Entwürfe vor, die sich durch ihre Platzierung für das anschließende Vergabeverfahren qualifiziert haben. Dieses Verfahren wurde noch vor Weihnachten offiziell gestartet.

Der städtebauliche und freiraumplanerische Wettbewerb war der größte Teil eines besonderen Vergabeverfahrens. Ziel des Gesamtverfahrens ist die Erstellung eines Rahmenplanes für „37° Nordost“, der auch einen Schwerpunkt in der Konzeption der Grün- und Freiflächen enthält, und ergänzt wird durch ein Gestaltungshandbuch. Der Wettbewerb hat dazu ein Zwischenergebnis geliefert, einen sogenannten Vorentwurf. Es gilt also nun, eine Überarbeitung und Weiterentwicklung zusammen mit den Entwurfsverfasser:innen anzugehen. Dazu wurde in der Auslobung ein Auftragsversprechen gegeben, die genannten Leistungen an eines der siegreichen Teams zu vergeben.

Wie in anderen Vergabeverfahren einer öffentlichen Verwaltung auch, muss es das Ziel sein, bei einer Vergabe den oder die Bewerber:in zu finden, der am besten für die Bewältigung der Aufgabe geeignet ist. Dies schließt nicht zuletzt den Preis der Leistungen mit ein.

Die siegreichen Teams haben ihre fachliche Eignung bereits nachgewiesen. Dafür steht vor allem der jeweils prämierte Entwurf für „37° Nordost“. Nun sind die oben genannten Leistungen mit den jeweiligen Preisvorstellungen der Teams zu hinterlegen. Zudem ist es in einem Verhandlungsverfahren noch möglich, die Leistungsbeschreibung, die von der Stadt erstellt wurde, in Verhandlungsgesprächen anzupassen. Dieser Prozess kann mehrere „Runden“ dauern, bis dann die endgültigen Angebote vorliegen. Das wirtschaftlichste Angebot (wirtschaftlich als Kombination aus Qualität und Preis) wird dann den Zuschlag erhalten. Zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht bekannt, welche Teams am Verhandlungsverfahren teilnehmen möchten.

Das Team mit dem ersten Preis startet mit einem Vorsprung in das Verfahren, so dass hier die besten Chancen auf eine Beauftragung bestehen. Das Preisgerichts hat genau dies auch in seiner Bewertung formuliert und auch das Wettbewerbswesen formuliert die Weiterbearbeitung des siegreichen Entwurfs als Ziel. Nichtsdestotrotz haben auch die übrigen prämierten Teams die Chance mit einem entsprechenden Angebot den Zuschlag zu erhalten.

Der Abschluss des Verfahrens ist abhängig von den benötigten Verhandlungsrunden. Mit einer Beauftragung ist aber noch im ersten Quartal 2024 zu rechnen. Hier auf der Projekthomepage wird dann über das Ergebnis berichtet. Freuen darf man sich dann auch über weitere Neuigkeiten und Informationen, wie z.B. eine Vorstellung des ausgewählten Planungsteams und den geplanten Beteiligungsprozess.

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