Countdown Teil 2: Was (in aller Welt) ist ein Rahmenplan?
Auf dem Weg von dem Beginn eines Projektes zu einem gebauten Ergebnis liegen viele unterschiedliche Zwischenschritte. Die wichtigsten sind Pläne, die sich darin unterscheiden, was sie genau zeigen und wie verbindlich sie sind (also wer sich daran halten muss). 37° Nordost befinden sich in der Phase der Rahmenplanung. Aber was heißt das genau?
Das, was wir „da draußen“ in unseren Städten an neuen Gebäuden, Straße und Grünflächen sehen, wird in der Regel (also nicht immer) über einen Bebauungsplan festgelegt. An diese Festlegungen müssen sich diejenigen halten, die bauen wollen. Einem fertigen Bebauungsplan geht ein intensiver Prozess mit vielen Beteiligungsschritten voraus. Dieser dauert meist mindestens zwei Jahre.
Für große Projekte wie 37° Nordost ist das aber nur ein letzter Schritt, um alle vorausgegangenen Planungen rechtlich zu fixieren. Vorausgeht z.B. die Erstellung eines Rahmenplans, der keine rechtliche Bindung hat, dafür aber nicht weniger wichtig ist.
Vor allem für die Bürgerschaft lässt sich ein Rahmenplan viel einfacher „lesen“ und verstehen, denn hier kann man sehen, wie die neue Gebäude und weiteren Elemente in Zukunft aussehen könnten.
Auf dem nebenstehenden Ausschnitt aus dem Rahmenplan für 37° Nordost ist der Bereich an der Schnittstelle zwischen Wittringen und Butendorf zu sehen.
Westlich der neuen Straße auf dem Tunnel erkennt man Stadion und Freibad (auf dem Plan links). Zwischen den Sportanlagen und der Straße (in grau) ist ein großzügiger Grünbereich anlegt (in unterschiedlichen Grüntönen). Zusätzlich erkennt man gelbliche Flächen, in denen unterschiedliche Nutzungen wie z.B. eine Spielplatz oder ein Spielfeld, realisiert werden könnten.
Weiter östlich wächst Butendorf an den Wittringer Wald heran. Neue Gebäude (in weiß mit kleinen Punkten darauf), meist zum Wohnen, werden vorgeschlagen. Auch hier erkennt man Grünflächen, dazu Wege für den Fußverkehr (beige) und speziell für den Radverkehr (rosa).
Sicher entdeckt man beim genaueren Hinsehen noch weitere Details und Informationen.
Auch skizzenhafte Darstellungen helfen dabei, ein Verständnis von den Ideen der Fachplaner:innen zu bekommen.
Auf dieser Skizze hat man einen Blick auf den oben genannten Grünbereich zwischen Stadion und der neuen Bebauung. Die Planer:innen machen hier auch bereits Vorschläge für die Gestaltung der einzelnen Flächen.
Aber wichtig ist: Noch ist nichts entschieden und die Darstellungen sind als Vorschläge zu verstehen. Je früher man sich also beteiligt, desto einfacher ist es, diese Anregungen in die Planung aufzunehmen.
„Wenn nicht jetzt? Wann dann?“ heißt es also. Um „das Mitreden können“ etwas zu erleichtern, werden wir versuchen, die Inhalte des Rahmenplans in den kommenden Tagen verständlich zu erklären.
Für Fragen zum Thema 37° Nordost, dem Rahmenplan oder der Veranstaltung steht das Projektteam gerne zur Verfügung: Kontakt
Auch über Feedback zur Serie würden wir uns freuen.