Städtebaulicher Wettbewerb - Die Entwürfe sind da – und nu?

Was? Schon Ende August? Das werden sich die Planerinnen und Planer gedacht haben, als sich das Abgabedatum 29. August bedrohlich näherte und die Zeit für die Bearbeitung der spannenden Planungsaufgabe „37° Nordost – Gladbeck wächst zusammen“ so langsam auslief. Auch wenn es in den Teams vielleicht zwischenzeitlich Zweifel gab, am Ende ist es dann doch geschafft, und alle Teilnehmenden, die es sich vorgenommen haben, haben Ihre Beiträge rechtzeitig auf den Postweg gegeben. Jetzt arbeiten andere:

Das ist zunächst einmal das Büro scheuvens + wachten plus, das mit der Betreuung des Wettbewerbs betraut wurde. Es gilt im ersten Schritt, die eingegangenen Arbeiten zu sichten, also zu prüfen, ob alle geforderten Leistungen erbracht wurden und natürlich, ob die Arbeiten fristgerecht eingegangen sind. Zudem wird sichergestellt, dass die Arbeiten keine Rückschlüsse auf die Verfasser:innen enthalten, also anonym sind.

Im Anschluss beginnt die Vorprüfung. Anhand der Vorgaben, die v.a. in der Auslobung, der Aufgabenstellung für den Wettbewerb, formuliert wurden. Bei einem städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb über ein Gebiet, das so groß ist wie 37° Nordost, waren die Vorgaben nicht besonders streng. Wichtig ist z.B., dass der Tunnel und dessen Auf- und Ausfahrtsrampen sowie Anbauverbotszone eingehalten, also nicht mit anderen Nutzungen bzw. Gebäuden überplant wurden.

Es gilt darüber hinaus, die Wettbewerbsbeiträge so gut wie möglich zu verstehen. Welche Nutzungen haben die Verfasser:innen für die südlichen Potenzialflächen gegenüber vom Freibad vorgesehen? Wo kann vielleicht in Zukunft gearbeitet werden? Wie stellen sich die Planer:innen die Freiräume vor? Die Mitglieder des Preisgerichts, die am Ende über den besten Entwurf entscheiden müssen, haben nämlich nicht die Möglichkeit, schon jetzt auf die Arbeiten zu schauen. Also obliegt es scheuvens + wachten plus in der Sitzung des Preisgerichtes (7. November 2023) die Entwürfe vorzustellen und dabei alle wesentlichen Inhalte zu berücksichtigen. Eine wichtige Aufgabe, denn das Preisgericht muss alle Informationen innerhalb von kürzester Zeit erfassen können.

Unterstützt wird das Büro in der Vorprüfung von Fachleuten aus der Stadtverwaltung, die die Inhalte der Wettbewerbsbeiträge aus der eigenen fachlichen Perspektive einschätzen. Dabei gilt es aber nicht, die Qualität zu bewerten. Dies obliegt dann dem Preisgericht.

Die Ergebnisse werden im Bericht der Vorprüfung zusammengeführt und dem Preisgericht am 7. November 2023 zur Verfügung gestellt. Er ist die Grundlage für eine spannende Diskussion bis die siegreichen Entwürfe ausgewählt werden. Wie diese aussehen, können Sie ab dem 9. November 2023 persönlich begutachten. Alle Arbeiten werden öffentlich ausgestellt. Genaueres erfahren Sie hier und über die Presse.

Impressionen aus der „Preisgerichtssitzung“ im Rahmen des Studierendenwettbewerbs im Jahr 2018
Impressionen aus der „Preisgerichtssitzung“ im Rahmen des Studierendenwettbewerbs im Jahr 2018

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