ISEK-Prozess für 37° Nordost startet

Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept, kurz ISEK. Der zuständige Ausschuss hat den Weg zur Erstellung eines ISEK für 37° Nordost bereits freigemacht. Anfang 2025 wird es losgehen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist ausdrücklich gewünscht.

Um die "Jahrhundertaufgabe" 37° Nordost - Gladbeck wächst zusammen bewältigen ist einiges an Aufwand notwendig. Daher arbeitet bereits seit einigen Jahren ein Team an dem Projekt. Daher wurden der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb und die Vorbereitenden Untersuchungen durchgeführt. Nun erfolgt der nächste wichtige Schritt: die Sicherung der Finanzierung der weiteren Planung sowie deren Umsetzung. Dazu müssen alle Ziele und Maßnahmen in einem Konzept zusammengefasst werden, genauer in einem ISEK. Dieses ist die Grundlage dafür, dass sich die Stadt um finanzielle Unterstützung durch Mittel der Städtebauförderung bewerben kann (s. dazu die Erläuterung des Begriffs hier).

Zentral ist dabei der Begriff "integriert". Das bedeutet z.B., dass innerhalb der Verwaltung alle Ämter ihre Ziele und Projekte einbringen. Es geht also nicht "nur" um den Bau von neuen Gebäuden, von Freiflächen oder Straßen. Der soziale Aspekt eines ISEKs ist nicht zu unterschätzen. Bei der Koordination und Zusammenstellung alle Belange erhält die Stadt Hilfe von einem Fachbüro. Dieses wird auch den Einbezug der Öffentlichkeit vorbereiten. Wie diese Workshops dann am Ende aussehen werden, steht noch nicht fest. Dies ist eine der ersten und wichtigsten Aufgaben des Büros.

Als Grundlage für den Erarbeitungsprozess hat die Verwaltung ein Untersuchungsgebiet festgelegt. Dieses erstreckt sich vom Wittringer Wald im Westen bis zur Bahntrasse Dorsten - Dortmund sowie (fast) von der A2 im Süden bis zur Humboltstraße im Norden. Kernbereich ist damit 37° Nordost mit den großen Entwicklungsflächen entlang der heutigen B224. Für das Zusammenwachsen von Stadtmitte, Butendorf und Wittringen wird aber ein erweiteres Gebiet in den Blick genommen (s. Plan unten).

Ziel soll es sein, alle Maßnahmen zur Verbesserung der Situation im Kern der Stadt Gladbeck zu finden und zu schauen, wie diese in den kommenden zehn bis 20 Jahren umgesetzt werden können. Dabei ist besonders darauf zu achten, welche davon die wichtigsten sind. Denn es ist wahrscheinlich, dass man nicht alles wird umsetzen können. Das hat viel mit Kapazitäten zu tun, also den finanziellen Mitteln (trotz Förderung) aber auch dem zur Verfügung stehenden Personal. Denn alle Projekte müssen begleitet werden (Planung, Ausschreibungen, Begleitung von Dienstleistenden usw.). Nicht zuletzt aufgrund dieser "Priorisierung" ist es wichtig, das ISEK auf Basis einer gründlichen Analyse und mit Hilfe von Beteilligungsformaten zu erstellen. Die kommenden 18 Monate werden also spannend.

Zur Erläuterung des Begriffs ISEK schauen Sie gerne in unserer Rubrik Häufig gestellte Fragen nach. Dazu wurde das Thema in der politischen Vorlage näher erläutert (s. Downloadbereich weiter unten). Für alle weiteren Fragen steht das Projektteam gerne zur Verfügung. Nutzen Sie dazu gerne das Kontaktformular auf dieser Seite.