Vorbereitende Untersuchungen Stadtmitte – Butendorf B224 – Die Zwischenergebnisse

Einfahrt von der Horster Straße in die Uhlandstraße

Die Stadt Gladbeck möchte in einem Teilraum von 37° Nordost eine Städtebauliche Sanierungsmaßnahme durchführen. Im Sommer werden hierzu die Zwischenergebnisse der sogenannten Vorbereitenden Untersuchungen vorgestellt. Alle Interessierten sind zu der öffentlichen Veranstaltung am 22. August 2023 herzlich eingeladen!

Bereits seit Anfang 2022 arbeitet das Büro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen aus Köln an der Prüfung, ob in dem gewählten Voruntersuchungsbereich eine Städtebauliche Sanierungsmaßnahme nach dem Baugesetzbuch durchgeführt werden kann. Dazu waren bis jetzt unterschiedliche Arbeitsschritte notwendig, deren Zwischenergebnisse nun öffentlich präsentiert werden:

  • Durchführung Analyse

  • Formulierung Sanierungsziele

  • Erstellung eines Maßnahmenkonzeptes

  • Erstellung eines Sanierungsrahmenplans

  • Erstellung eines Sozialplans

  • Abgrenzung von einem oder mehreren Sanierungsgebieten

 

Der genaue Ablauf der Veranstaltung wird direkt vor dem 22. August an dieser Stelle veröffentlicht.

Die Zwischenergebnisse werden vor der öffentlichen Veranstaltung auch im Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität am 17. August 2023 in dessen öffentlicher Sitzung vorgestellt. Die entsprechende Vorlage kann ca. eine Woche vorher im Bürgerinfosystem.

Weitere Schritte:

  • Beteiligung der Träger:innen öffentlicher Belange

  • Beteiligung des Projektbeirates

  • Abschluss der Vorbereitenden Untersuchungen (inkl. Vorschlag zur Ausweisung von einem oder mehreren Sanierungsgebieten)

  • Beschluss durch den Rat der Stadt Gladbeck (voraussichtlich im Januar 2024)

Die Arbeitsschritte

Der Bereich wurde umfangreich kartiert. In diesem Zuge wurden die vielen einzelnen Gebäude und Freiflächen ob ihres augenscheinlichen Zustandes bewertet. Diese Erstbewertung wurde durch die Ergebnisse einer ausführlichen Befragung der Eigentümer:innen zu ihren Immobilien ergänzt und in einer Analysekarte zusammengefasst.

Darauf aufbauend wurden Sanierungsziele formuliert, die es im Rahmen der gesetzlich vorgegebenen Laufzeit für Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen (15 Jahre) zu erreichen gilt. Diese Ziele denken unterschiedliche Aspekte der Stadtentwicklung ab. Neben der eigentlichen Bautätigkeit also auch die Themen Grün- und Freiraum (inkl. Klimaaspekten), Mobilität sowie den Bereich Soziales.

Im Maßnahmenkonzept wird detailliert beschrieben, wie die Erreichung der Sanierungsziele gelingen soll.

Die Ergebnisse werden sowohl in einem ausführlichen erläuternden Text also auch in einer Karte (Sanierungsrahmenplan) dargestellt.

Sanierungsmaßnahmen haben in der Regel auch die Folge, dass aktuelle Bewohner:innen einzelner Wohnungen, die dann steigenden Mieten nicht mehr bezahlen können und daher aus dem Gebiet verdrängt werden. Diesem möglichen Umstand und dem Umgang damit wird in dem sogenannten Sozialplan Rechnung getragen.

 

Warum eine städtebauliche Sanierungsmaßnahme?

Im Gegensatz zu den meist freien Potenzialflächen, z.B. gegenüber von Freibad und Stadion, sind die Bereiche südlich der Wilhelmstraße sowie an Steinstraße und Ringeldorfer Straße intensiv genutzt. Aufgrund der unterschiedlichen Nutzungen, die teilweise recht gegensätzlich sind (z.B. lautes Gewerbe und Wohnen), sowie des mitunter alten Gebäudebestandes konnte attestiert werden, dass der Voruntersuchungsbereich die ihm heute und in Zukunft zugedachten Funktionen nicht ausfüllen kann. Vor allem die Baublöcke zwischen der heutigen B224 und der Wilhelmstraße wird in dem Bestreben, die Stadtteile Mitte und Butendorf zusammenwachsen zu lassen, eine Schlüsselrolle zugewiesen.

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